Description
Seit der Antike wird Ästhetik in Form des männlichen Körpers manifestiert.
Zunächst in Form von altgriechischen und römischen Statuen von Athleten.
Gefolgt von bildlichen Darstellungen in der Renaissance. Der Mann in seiner
nackten Erscheinung ist stark, zart, heroisch, verletzlich, ruhend und wild zugleich.
In der Serie der männlichen Akte auf Kupfer werden Gegensätze spürbar:
Wärme-Kälte, Zartheit-Härte, Weiche Linie-harte Kante, Leben-Materie,
Vielschichtigkeit-Klarheit.
Die polierte Oberfläche des Metalls reflektiert das Licht und kontrastiert mit der
Ölfarbe des gemalten Aktes. Der Schatten auf dem Kupfer ist nicht gemalt, es ist keine Farbe, sondern das oxidierte Kupfer. Das betont noch die Verbindung des
Untergrundes und des Motives. Das Metall ist nicht nur das Medium um das Bild
zu tragen, es wird selbst zum Teil des Bildes.