Description
Abstrakte Portrait- und Landschaftsmalerei gehen in Rubica von Strengs Werkzyklus „PortLand“ eine spannende Liaison ein. Die vielschichtigen, ästhetisch komponierten Ölgemälde erscheinen aquarellhaft und strahlen eine ungeahnte Leichtigkeit aus. Dies gelingt der Künstlerin mithilfe der von ihr entwickelten sogenannten Arpeggio-Maltechnik: Sie trägt hauchdünne Schichten stark verdünnter Farbe nacheinander und mit zeitlichem Abstand auf und lässt dadurch ein Ensemble von einander überlagernden Farbräumen und Formen entstehen.
Die Berliner Künstlerin befasst sich unter anderem mit Themen wie Naturschutz, Biodiversität und Klimawandel. So auch im Werkzyklus „PortLand“, den sie im Jahr 2018 begann und der inzwischen aus drei aufeinander aufbauenden Teilen mit insgesamt mehr als 100 Gemälden und einer Plastik besteht. Den Beginn des Zyklus bildet die Serie„ Towards PortLand“ (2018–2019), in der es um die Verschmelzung und Verwurzelung von Individuen und Umwelt geht. Vier Werke dieser Serie waren 2019/20 in der internationalen Ausstellung „Taking Root“ im KIT Düsseldorf zu sehen. Im zweiten Teil des Zyklus, „Limits of PortLand“ (2020–2021), treffen Portraits und Stimmungen des Landes aufeinander; Grenzen verschwinden oder werden fließend überschritten. In „Beyond PortLand“ (2022–2023), dem dritten Teil, lösen sich die traditionellen Formen von Landschaft und Figur immer mehr auf und nehmen flüchtige, zuweilen gasförmige Gestalt an. „Von Strengs Malerei ist hintergründig klug, fundiert und verantwortungsvoll“, sagt René Spiegelberger, Gründer der Hamburger Kunststiftung PArt. „Sie schlägt damit ein neues Kapitel in der Abstraktion auf. Ihre Form der Auseinandersetzung mit aktuellen Themen manifestiert sich im ,PortLand‘- Zyklus auf eindrucksvoll stringente Weise.“
