Eine Ausstellung mit den drei PArt-Künstlerinnen Sylvie Ringer, Penny Monogiou und Isabell Kamp
11. September bis 01. Oktober 2022
Galerie Feinkunst Krüger, Hamburg
Vernissage:
Samstag, 10. September, ab 20 Uhr
Die Galerie Feinkunst Krüger wird in dieser außergewöhnlichen Ausstellung in ein steinernes Meer verwandelt, daher ist leichtes Schuhwerk nicht zu empfehlen.
“Warten und Betrachten, der Übergang in die Körperlosigkeit beim Verschwinden in den Gedankengängen, die einen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft herauslösen und ein Verschwimmen der Grenzen ermöglichen. Die äußere und innere Umgebung wird zum Platzhalter und zur Bühne für Möglichkeiten. Reale sowie virtuelle Grenzen werden überschritten und die Bewegung von einem Land ins nächste vollzogen. Das bewusst geplante Verlassen des einen Ortes mit den Unsicherheiten der Ankunft im Neuen begleitet den Wartenden. Der Versuch, sich abzulenken und die zähe Langsamkeit der Zeit, der Pläne und Wünsche oder die Erinnerung an den zurückgelassenen Ort zu überbrücken. Das Dazwischen wird zum ohnmächtigen Aufenthaltsort und man übt sich in der Betrachtung des Jetzt, der Gesten, des Steins zu den Füssen, des Mooses in der gegenüberliegenden Mauer, der Begrenzung des eigenen Körpers, in ungeduldiger Geduld und lähmenden Nichtstun. Der Wartende ist der Situation nur dann ausgeliefert, wenn er sich den Mächtigen unterwirft und sich nicht erlaubt, sich im Geiste frei zu bewegen – im Warten liegt man in sich selbst oder nicht?
Diese Inhalte finden sich wieder in „Vor dem Gesetz” von Kafka, “Warten auf Godot” von Beckett oder die “Odyssee” von Homer und sind Anhaltspunkte zur Nichtbestimmung des Aufenthaltsortes der Gruppenausstellung von Sylvie Ringer, Penny Monogiou und Isabell Kamp. Die Arbeiten der drei Künstlerinnen treiben und mäandern zwischen Orten, Zeiten und Menschen – mal ironisch, dann zart, oder brutal zerstückelt, zufällig in Kontrasten oder angenehm aneinander geschmiegt. Willkürlich stehen einige der Bilder und Objekte in Beziehung zueinander, während andere sich gegenseitig abstoßen. Ein Reigen und Spinnen aus den unterschiedlichen Assoziationsketten zum Warten und Betrachten entsteht. So wie Geschichten untereinander zugeraunt werden, so abrupt erfolgt ein Wechsel, wenn sich eine andere Position einmischt und das Gespräch an sich zieht. Die unterschiedliche Materialität und der inhaltliche Standpunkt der Zeichnungen, Gemälde, Objekte und der Inszenierung im Raum tragen den eindringlichen Gedankenaustausch fort.”
Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag: 12:00-19:00 Uhr
Samstag: 12:00-18:00 Uhr
Ort:
Feinkunst Krüger
Kohlhöfen 8
20355 Hamburg
Weitere Informationen unter https://www.feinkunst-krueger.de/
Unterstützt von: