09. September – 15. Oktober 2022

Galerie Thomas, München

Vernissage:
Freitag, 9. September 2022, um 19 Uhr

“In der Ausstellung „Reflexionen“ zeigt Simon Schubert neue Graphitarbeiten und Papierfaltungen im Dialog mit neuen Skulpturen. Die Bilder und Skulpturen fügen sich in das fortwährende Projekt eines mit jeder Ausstellung und jedem Bild wachsenden imaginären Gebäudes Schuberts ein, an dem der Künstler seit vielen Jahren arbeitet und erweitern dieses um neue Einblicke und Interieurs.

Simon Schubert arbeitet in seinen sogenannten „Graphitreibungen” Aspekte unterschiedlicher Lichtphänomene, Schattenwürfe und Reflexionen heraus, welche die Wahrnehmung von Oberflächen und Räumen formen. Die neuen Arbeiten von Simon Schubert verhandeln Fragen nach der Luzidität und Opazität von wahrgenommenen Phänomenen auf einer metaphysischen Ebene. Hierbei liegt der Fokus auf der Wechselwirkung von immanenter zu transzendenter Erfahrung, indem die visuellen Licht- und Schattenspiele sowie Passagen und Durchgänge über sich selbst und das tatsächlich Dargestellte hinausweisen.

Mit den Graphitarbeiten korrespondieren die neuen Skulpturen. Aus der Serie „Framing”werden zwei neue Skulpturen zu sehen sein. Scheinbar unmögliche und nur schwer zu berechnende Winkel formen sich zu mit Graphit überzogenen Objekten.

Schuberts spiegelnde Skulpturen wurden inspiriert durch die Beschäftigung mit der „Monadologie” von Gottfried Wilhelm Leibniz. In diesem Ansatz versucht Leibniz die Sphäre des Geistes, das Transzendentale, das Körperliche und das Natürliche zu lokalisieren und zu versöhnen. Diese Skulpturen bestehen aus hochglänzenden, spiegelnden Dewargefäßen, die für Schubert eine Annäherung an eine bildliche Entsprechung der von Leibniz beschriebenen Monaden darstellen, die Leibniz in seiner Schrift als „(…) ein immerwährender lebendiger Spiegel des Universums“ beschreibt.”

Text: Galerie Thomas

Öffnungszeiten
Mo-Fr 9-18
Sa 10-18 Uhr

Ort
GALERIE THOMAS
Türkenstrasse 16
80333 München