Herzliche Einladung zur Eröffnung der Ausstellung Täuschend echt in der Stern-Wywiol Galerie, Hamburg 

Vernissage: 20. Januar 2022, 16 – 20 Uhr (2G+), in Anwesenheit der Künstler

Ausstellungsdauer: 21. Januar bis 8. Mai 2022
Öffnungszeiten: Di. – Fr. 10-18 Uhr; Sa. 12-16 Uhr

Ist das echt? Oder doch nur gemalt, geform oder geschnitten? In der Ausstellung Täuschend echt zeigt die Stern-Wywiol Galerie erstmals vier Künstler, die sich alle als Augentäuscher betätigen und lustvoll unsere Wahrnehmungsfähigkeiten herausfordern. Jeder tut dies auf seine eigene, unverwechselbare und überraschende Weise und leistet damit einen spannenden Beitrag zur Skulptur und Malerei heute.

Stefan Bircheneder
*1974, Vilshofen an der Donau, lebt ebendort und in Regensburg

Stefan Bircheneders Interesse gilt der Welt der Arbeit. Neben Büromaterialien wie Akten, Heftstreifen und Schränken sind es auch Orte, die einst rege Produktionsstätten waren und nun dem Verfall anheimgegeben sind. Diese malt er fotorealistisch in großen Formaten mit immenser Raumwirkung. Gegenstände dieser Arbeitswelten baut er aufklappbar aus Leinwand nach. Diesen Malerei-Objekten verleiht er mit der fotorealistischen Wiedergabe der Innen- und Außenansichten eine erstaunliche Räumlichkeit, die zwischen Drei- und Zweidimensionalität changiert und doch ganz explizit als Malerei zu begreifen ist.

 Zum Künstler-Profil von Stefan Bircheneder bei PArt geht es hier.

Rómulo Celdrán
*1974, Madrid, lebt ebendort

Rómulo Celdrán arbeitet als Hyperrealist. Er bildet Alltagsgegenstände wie Handschuhe, Farbdosen oder Wärmflaschen objekthaft dreidimensional oder auch zeichnerisch nach, vergrößert die Sujets aber so, dass unser Blick ganz neu auf das vermeintlich Bekannte fällt. Welche skulpturale Qualität etwa der Abfall hat, der beim Anspitzen von Stiften entsteht, kann dann erfahren werden.

Rafael del La Rica
*1980 in Maó, Menorca, Spanien, lebt ebendort

Rafaels de la Ricas Passion sind Stillleben. Aus Früchten und Alltagsgegenständen arrangiert er ruhige Tableaus, die durch die fotorealistische Malweise zeitgenössisch und altmeisterlich zugleich wirken. Seine reine, inhaltsferne Malerei regt zur Meditation oder Reflexion an und verbindet eine östliche Philosophie mit einer westlichen Technik.

Robert Steng
*1971 in Bietigheim-Bissingen, lebt in Stuttgart

Robert Steng baut aus Hölzern, die oft schon eine eigene Geschichte mitbringen, zweidimensionale Objekte, die unsere Wahrnehmungsfähigkeit herausfordern. Spielerisch lotet der Künstler die Grenzen von Räumlichkeit und Fläche, Relief und Installation, Zwei- und Dreidimensionalität aus. Handwerkliche Perfektion und Geschichte treffen auf eine moderne Auffassung von Skulptur.

Wo?:
Stern-Wywiol Galerie
An der Alster 81
20099 Hamburg
direkt neben dem Hotel Atlantic

 

© Texte: Stern-Wywiol Galerie