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Sylvia Schultes
geboren in Kiel, Theatermalerin an den Städtischen Bühnen Bielefeld,
Kunststudien École nationale des Arts Décoratifs Nice, Frankreich und HfBK Hamburg, lebt und arbeitet in Hamburg
Ausstellungen in Deutschland, Europa, Japan und USA
www.sylviaschultes.de
www.soundcloud.com/sylvia_schultes
www.instagram.com/sylvia_schultes
Zu meinen künstlerischen Arbeiten
Durch Wiederholung/Aneinanderreihung einfacher Formen und Handlungen im Momentanen, aus der Hand heraus entstehende Regelmäßigkeiten und Un-Regelmäßigkeiten und dadurch auch Störungen; das ist eine der Grundlagen meiner künstlerischen Routine.
Das findet sich im Film, im Sound, in der Installation und in der Malerei – ob Öl oder Aquarell - wieder. Überlagerungen verschiedener Systeme bieten mir hierbei für Bild und Sound Reibung und Spannungsfelder. Es kann jeweils als Metapher für einen Ausschnitt aus organischen, physikalischen, gesellschaftlichen und alltägliche Realitäten gelesen werden.
Belinda Grace Gardner hat 2007 dazu geschrieben (Ausschnitt):
Die gemeinsame Logik von Atomen und Symphonien
Synästhetische Netzwerke: Sylvia Schultes’ verflochtene Parallelsysteme
Das Ornament steht im Zentrum von Sylvia Schultes künstlerischer Erforschung der verborgenen Muster, die den Phänomenen der natürlichen und kulturellen Wirklichkeiten als Struktur gebende Momente innewohnen. Als Ausschnitte potenziell grenzenloser Systeme deuten die Kompositionen der Malerin stets auf einen übergreifenden Zusammenhang, das größere Bild. Die ornamentale Form erfüllt als auf Wiederholung angelegtes Modul zugleich eine ästhetische als auch synästhetische Funktion: Im Wechselspiel zwischen inner- und außer- bildlichem Geschehen werden parallele Bedeutungsebenen miteinander in Beziehung gesetzt und verflochten.
In ihren Arbeiten stellt Sylvia Schultes Verbindungen zwischen den verschiedenen Erfahrungshorizonten her, die unsere Auffassung der Welt simultan und übertemporal prägen. So richtet sie ihren Blick auf Phänomene des täglichen Lebens ebenso wie auf die des organischen Wachstums, bezieht sich auf mathematische, biologische, chemische oder physikalische Gesetzmäßigkeiten ebenso wie auf den Aufbau musikalischer Werke und den Gehalt ornamentaler Stilisierungen, die im Laufe der Kulturgeschichte unterschiedliche Modifikationen durchlaufen haben. Zwischen den Polen von Form und Inhalt, Abstraktion und Figürlichkeit, Flächigkeit und Dreidimensionalität generiert die Künstlerin in ihren gemalten Räumen vielschichtige semantische Netzwerke, die sich aus der ganzheitlichen Logik der Analogiebildung ständig neu formieren.
(... weiter unter http://www.sylviaschultes.de/45-1-die-gemeinsame-logik-von-atomen-und-symphonien)