Bernsteintag II

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Das Zeichnen ist nah am Jetzt, an dem wie Welt ist, wie sich Zustände anfühlen und regulieren.
Mich interessieren Überlagerungen von Prozessen, die Gleichzeitigkeit, das noiselevel der Arbeit.

Artist: Anabel Leiner

Description

Zeichnen ist für mich ein Umreißen und Anreißen von Gedanken, Themen, Motiven, momenthaftes Kreisen – es fängt an zu schwirren und ist doch Stück für Stück eine Addition, diesmal weniger in Reihe als miteinander und übereinander, ein
Reflektieren, Aufgreifen und Spielen, Reibungen, Räuberleitern der Arbeiten auch im möglichen Gegeneinander.

In kurzen Intervallen, die mir während der Pandemiezeit blieben, etwas schaffen, etwas mit etwas anreichern und damit weitermachen.
Mein Anspruch an die Arbeit hat sich verschoben, das geht nicht ins Minimale, da wäre ich tüchtig verlassen bei all der Freude an Farbe, Form und Lebendigkeit und Vielfalt.

In den Zeichnungen sind es signifikante Elemente, die in Muster übergehen können, aber den Bildraum nicht übernehmen dürfen. Es ist eine ausbalancierte Koexistenz.
In den Zeichnungen reichen mir vielmehr Andeutungen, ‚Schreibarten‘, die ich nicht durchexerzieren möchte. Die Zeichnungen sind keine ‚Vollstreckungen‘ von Ideen, vielmehr lebendige Momente, die unvermittelt stoppen, wenn ich meine Lesart sehe und Formen, Strukturen weiterdenken kann.
Das ist genau diese Offenheit im Selberweiterdenken, die ich schätze und auch keinem Gegenüber durchzeichne.

Es sind Zeichenprozesse als Aktionen, der Einstieg ins Bild ist überall möglich und es zu durchlaufen/ -sehen, ein immer anderes.Manchmal gedankenvoll, übermütig – immer im Entstehen.

Additional information

Dimensions 99 × 99 cm
Artist

Anabel Leiner

Year Of Creation

2022

Technique

Graphit, Buntstift, Papier, 99 x 99 cm

Medium

Genre